Häufige Fragen von Bergbauernfamilien - FAQ

Ein Caritas-Bergeinsatz ist ein solidarisches Engagement zugunsten von Bergbauernfamilien im Schweizer Berggebiet. Freiwillige unterstützen mit ihrer unentgeltlichen Arbeitskraft Bergbauernfamilien bei der täglichen Arbeit. Der Freiwilligeneinsatz ist ein Arbeitseinsatz und kein Urlaub.
Caritas-Bergeinsatz hilft Bergbauernfamilien, die sich in einer stark belastenden Arbeits- oder Lebenssituation befinden. Die Betriebe erwirtschaften ihren Haupterwerb in der Landwirtschaft, liegen unter einer definierten Einkommensgrenze und befinden sich in den Bergzonen I bis IV.
Sobald das vollständig ausgefüllte Gesuch bei Caritas-Bergeinsatz eintrifft, bearbeiten die Projektverantwortlichen Ihre Anfrage in der Regel innerhalb von zwei Wochen. Das weitere Vorgehen und der ungefähre Zeitpunkt der Aufschaltung auf unserer Website wird dann direkt mit der Bauernfamilie besprochen.
Bei Notfällen suchen wir schnelle und individuelle Lösungen.
Alle erwähnten Dokumente finden Sie unten auf dieser Seite zum Download.
Der Einsatzbetrieb ist nun für die Freiwilligen sichtbar. Sobald sich jemand für eine oder mehrere Wochen anmeldet, wird ein automatisch generiertes Bestätigungs-E-Mail mit allen wichtigen Informationen an den/die Freiwillige/n und als Kopie an die Bauernfamilie verschickt.
Danach ist die gebuchte Woche im Buchungssystem vergeben und nicht mehr buchbar. Die Freiwilligen setzen sich nach der Anmeldung telefonisch mit der Familie in Verbindung, um Fragen zu Anreise, Unterkunft, Erwartungen, vorgesehene Arbeiten und evtl. zur Wochenendregelung direkt mit der Bauernfamilie zu klären.
Ja, in der Schweiz ist eine Unfallversicherung für alle Angestellten inkl. der freiwilligen Einsatzleistenden gemäss Unfallversicherungsgesetz (UVG) obligatorisch. Daher empfehlen wir allen Bauernfamilien dringend, eine Globalversicherung für den Einsatz familienfremder Personen abzuschliessen. Lesen Sie dazu unsere Hinweise in den Richtlinien.
Ja, der Betrieb muss über eine Landwirtschafts-Haftpflichtpolice für die Abdeckung von Drittschäden durch den Betrieb verfügen. Caritas-Bergeinsatz haftet nicht für Schäden im Zusammenhang mit Freiwilligeneinsätzen.
Als Richtgrösse werden pro Jahr während 16 Wochen Freiwillige vermittelt. Den notwendigen Bedarf klären die Projektverantwortlichen von Caritas-Bergeinsatz jedoch mit den Bauernfamilien individuell und der Notwendigkeit entsprechend ab. So sind auch weniger oder zusätzliche Wochen möglich.
Freiwillige helfen den Bauernfamilien, die anfallende Arbeit leichter zu bewältigen. Sie sind keine Betriebshelfer/innen, unterstützen die Familien jedoch so gut wie möglich in ihrem Arbeitsalltag. Sie haben in der Regel keine Erfahrung in der Berglandwirtschaft und sind körperliches Arbeiten meist nur bedingt gewohnt. Entsprechend sollen Arbeiten ausgesucht werden, welche für Laien machbar und ungefährlich sind. Zudem soll Sinn und Zweck der Arbeiten für die Freiwilligen nachvollziehbar sein.
Die meisten Freiwilligen kommen aus der Schweiz und leben in städtischen Regionen. Ungefähr ein Drittel der Freiwilligen stammen aus den angrenzenden EU-Staaten, vornehmlich aus Deutschland. Die Freiwilligen sind zwischen 18 und 70 Jahre alt und kommen aus den unterschiedlichsten Berufsbranchen mit verschiedensten Fähigkeiten.
Die Freiwilligen schenken den Bauernfamilien ihre Zeit und Arbeitskraft. Da sie dafür keinen Lohn erhalten, ist es wichtig, den Freiwilligen Dankbarkeit und Wertschätzung zu zeigen: Sie freuen sich über Interesse an der Person und nicht nur an der Arbeitskraft - und über ein Danke zwischendurch.
Melden Sie sich frühzeitig bei Caritas-Bergeinsatz an. Je länger die Einsatzbeschreibung auf unserer Website aufgeschaltet ist, umso grösser ist die Chance, dass sich Freiwillige anmelden. Gute Digitalbilder von der Familie, dem Hof, den Tieren und der Umgebung machen den Einsatzort zudem konkreter und attraktiver.
Freiwillige haben die Möglichkeit, sich für eine oder mehrere Wochen oder auch für die ganze Einsatzzeit anzumelden. Die meisten Freiwilligen melden sich jedoch für eine Woche an. Wie viele Freiwillige sich bei Ihnen für welchen Zeitraum anmelden werden, kann nicht vorausgesagt werden.
Generell gilt: so viele Wochen, wie aufgeschaltet sind. Es ist also möglich, dass sich eine Person für die ganze Saison anmeldet. Damit der mehrwöchige Einsatz klappt und rechtens ist, sollte die Bauernfamilie folgendes beachten:
Ja. Falls es Probleme während des Bergeinsatzes gibt, zögern Sie nicht, diese direkt mit den Freiwilligen zu besprechen. Treten unüberbrückbare Schwierigkeiten auf, sind sowohl Freiwillige wie auch die Bauernfamilie berechtigt, den Einsatz frühzeitig zu beenden. In jedem Fall ist Caritas-Bergeinsatz über den Abbruch zu informieren.
Nein. Grundsätzlich gilt: Die von Ihnen im Gesuch angegebenen Wochen sind verpflichtend. Dies gilt insbesondere, wenn sich bereits Freiwillige angemeldet haben. Die Freiwilligen und Caritas-Bergeinsatz zählen darauf, dass in den angegebenen Wochen sowohl Arbeit wie auch Platz vorhanden sind. Bitte klären Sie vorher sorgfältig ab, ob dies möglich ist.
AHV-Beiträge müssen ab dem 69. Einsatztag abgerechnet werden, wenn diese Tage von ein und derselben Person geleistet wurden.
Entnehmen Sie Details zur AHV-Abrechnung den Richtlinien.
Die Ausschreibung erfolgt aufgrund der jeweiligen aktuellen Situation der Bauernfamilie. Diese wird jährlich neu eingeschätzt, damit Caritas-Bergeinsatz die Freiwilligen zu jenen Bauernfamilien vermitteln kann, welche Unterstützung am schnellsten und/oder notwendigsten benötigen.
Tel: +41 41 419 23 29
erreichbar von 9 bis 12 Uhr
von Montag bis Freitag
E-Mail:
bergeinsatz @caritas .ch